Die Wissenschaft stellt fest, daß vor 12.000 Jahren das Eis der letzten großen Eiszeit in den Alpen abgeschmolzen war. Das Eis hatte Berge und Täler gewaltig verformt, im Wesentlichen so, wie wir sie heute erleben und sehen.
Das verhältnismäßig kleine Weißbachtal blieb mit seiner Talsohle bei 100 Meter über der Sohle des Haupttales der Saalach "hängen". Dem Eis war nicht mehr die Zeit gegeben das Tal bis in Höhe des Haupttales durchzuschürfen. Der Weißbach übernahm diese Arbeit. Er hatte die Höhenstufe als Wasserfall ins Saalachtal stürzend, zu überwinden. Dabei grub er sich, unterstützt durch Gestein und Sand, immer tiefer in den Boden dieser Talstufe ein.
Heute stehen wir staunend vor diesem Werk der Natur, das wir als Seisenbergklamm bezeichnen. Sie ist 600 Meter lang, 50 Meter tief und weist Engen bis zu 80 Zentimeter auf. Nach ihrem geologischen Aufbau ist sie in zwei Teile zu trennen. Der vordere Teil ist 400 m lang und ist, Dank der weicheren Liaskalke der Jura vom Weißbach, zu einem schluchtartigen Tal ausgeweitet worden, bei dem sogar Teile der Hänge zu beiden Seiten ausgebuchtet und erweitert wurden. Hier wuchern am Bachrand verschiedene Kräuter und an den Hängen wachsen Stauden und sogar Bäume. Gleich hinter dieser Vorklamm schiebt sich quer durch den Seisenberg ein Felsriegel aus wesentlich härterem Gestein des Dachsteinkalkes.
Hier hatte und hat der Weißbach schwere Arbeit zu leisten. Er fräste, sägte und kratzte sich unermüdlich jährlich durchschnittlich bis zu 4 und 5 mm in den harten Fels ein. Und trotzdem entstanden hier Halbhöhlen und Kolke ansehnlicher Größe und Tiefe. Kaum noch dringt Tageslicht ein, sodass dieser Teil der Klamm den bezeichnenden Namen einer "Dunkelklamm" erhielt. An den steilen, glatten Wänden dieser feuchten Engen wuchern verschiedene Moose, Dachmoose, und überziehen so den Fels mit dunklem, grünen Samt.
Ein unheimliches Rauschen, Sausen und Brausen durchdringt die Dunkelheit. Verständlich, dass die bajuwarischen Einwanderer diesen Berg, diese unnützbare und unzugängliche Klamm, als G'säusenberg bzw. Seisenberg bezeichneten. Wenn auch die Vorklamm für waghalsige Eindringlinge erreichbar war, die Dunkelklamm blieb unzugänglich und somit Aufenthalt böser, unheimlicher Geister, die man nicht herausfordern durfte. Wohl erlebte man ihren Zorn bei Hochwasser aus dem Seisenberg.
Weitere Informationen zur Seisenbergklamm: Entstehung der Seisenbergklamm
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