Die Wallfahrtskirche Maria Kirchental, auch "Pinzgauer Dom" genannt, liegt in 900m Höhe inmitten der Loferer Steinberge und gehört zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Salzburgs.
Erzbischof Johann Ernst Graf von Thurn gab den Auftrag zur Errichtung einer Kirche, nachdem sich an der Stätte zahlreiche Wunder ereignet hatten. Die Pläne stammen von dem bedeutenden österreichischen Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach. Die Kirche, ein Zentralbau über kreuzförmigem Grundriss, wurde zwischen 1694 und 1701 unter der Leitung von S. Millinger errichtet.
Das hölzerne, farbig gefasste Gnadenbild ist das Werk eines unbekannten Künstlers aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es stellt die thronende Muttergottes mit dem Jesuskind auf dem Knie dar. Das Kind hält einen Distelfink in der linken Hand. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand zeigt es auf den kleinen Vogel, als wolle es sagen: "Betrachtet die Vögel des Himmels (...) wie viel mehr seid ihr wert" /LK 12,24).
Ein Bauer brachte das Gnadenbild, das ursprünglich aus der Pfarrkirche St. Martin bei Lofer stammte, im Jahr 1690 in das Tal. Heute hat es seinen Platz vor einem Strahlenkranz inmitten des barocken Hochaltars.
Das linke Seitenaltarbild in seiner leuchtenden Farbharmonie (dat. 1719) gehörte zu den größten und besten Arbeiten des Salzburger Hofmalers Jacopo Zanussi. Es stellt die kl. Anna und Joachim mit ihrer Tochter, der hl. Maria, dar. Über der Figurengruppe erscheint Gottvater zwischen Putten; er hält bereits die Krone für die künftige Gottesmutter bereit. Nach seiner Restaurierung 2002 erstrahlt das Gemälde wieder im alten Glanz.
Von der Ausstattung ist insbesondere die Nischenfigur "Schmerzensmann" aus der Werkstatt des Bildhauers Johann Meinrad Guggenbichler hervorzuheben (Anfang 18. Jh.). Die Kanzel stammt von F. Lamberg (1707), mit den Figuren der vier Evangelisten (G. Mayr, 1709). Ebenfalls vom Beginn des 18. Jahrhunderts stammt die Kreuzigungsgruppe mit den ausdrucksstarken Figuren der trauernden Maria und des Jüngers Johannes sowie die Skulptur des hl. Johannes Nepomuk.
Hervorzuheben ist insbesondere die umfangreiche Sammlung von Votivbildern in der nördlichen Sakristei. Mit rund 1.200 Einzelstücken zählt sie zu den wertvollsten ihrer Art in Österreich. Die Gemälde vom Ende des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts werden nach und nach einer gründlichen Restaurierung unterzogen.
Bis in die heutige Zeit erfreut sich die Wallfahrtsstätte Maria Kirchental großer Beliebtheit. Jährlich pilgern tausende Wallfahrer aus Österreich und Bayern in das abgelegene Tal.
Die Bergstraße zur Wallfahrtskirche ist von Anfang Mai bis Ende Oktober für KFZ aller Art mautpflichtig!
Eingeschränkter Busverkehr ist nach telefonischer Absprache mit dem Rektor der Wallfahrtskirche möglich.
Ganzjähriger Taxidienst unter Tel. 0043/ (0)6588/ 8502
Kirchenwirt Maria Kirchental erreichbar unter Tel. Nr. 0043/(0)6588/ 8581
Wallfahrtskirche Maria Kirchental
A-5092 St. Martin bei Lofer
Tel. Nr. +43/ (0)6588/ 8528
rektorat.maria-kirchental@pfarre.kirchen.net
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